amerikanischer Journalist; Gründer der "Weekly Illustrated" (Vorbild der späteren "Life"); Mitgründer der "Picture Post"; Veröffentl. u. a.: "Ich war Hitlers Gefangener", "Lincoln, His Life in Photographs", "The First Pictures of America"
* 22. Februar 1901 Budapest (Ungarn)
† 14. November 1997 Rochester/MN
Herkunft
Stefan Lorant wurde in Budapest geboren, wo er auch aufwuchs. Sein Vater, der ein Fotoatelier besaß, fiel im Ersten Weltkrieg.
Ausbildung
L. besuchte in Budapest das ev. Gymnasium und anschließend die Wirtschaftsakademie. Während seiner Schulzeit schrieb er seine ersten Zeitungsartikel, darüber hinaus erlernte er die Geige.
Wirken
1919, nach dem Sturz der Räterepublik Béla Khuns, der vorübergehenden Besetzung Budapests durch rumänische Truppen und dem Antritt des ultrarechten Horthy-Regimes, verließ L. Budapest und verdingte sich eine Weile in Tetschen (Böhmen) als Stehgeiger. Den Job hatte er eigenen Angaben zufolge auf Empfehlung von Franz Kafka erhalten. Von hier ging er 1920 nach Wien, wo er erste Engagements als Standfotograf bei dem Filmregisseur Paul Fellner bekam. In den Drehpausen lernte er auch Filmkameras zu bedienen und arbeitete sich so schnell zum Kameramann hoch. Mit Fellner ging er 1921 nach Berlin, drehte in den Folgejahren einen Film nach dem ...